Am dritten Tag hatte sich mein Körper langsam aber sicher an die fehlende feste Nahrung gewöhnt. Hungergefühle waren nach wie vor keine vorhanden und die Gliederschmerzen ebenfalls verflogen. Der Kaffee-Entzug war zum Glück nur halb so schlimm.
Da ich während der Fastenwoche absichtlich auf meine wöchentlichen Sporteinheiten verzichtet hatte, kam mir gar nie in den Sinn, dass mein Körper auf Sparflamme umgeschaltet hat. Dies zeigte er mir aber subito, als ich morgens im Geschäft 10 Schachteln Papier eine steile Treppe hoch ins Archiv schleppen wollte. Normalerweise trage ich locker 2 Schachteln gleichzeitig. Nicht aber während der Fastenzeit. Ich hatte schon Mühe eine einzige Schachtel nach oben zu bugsieren. Wer also ebenfalls fasten möchte, sollte dies definitiv nicht währen der Vorbereitungszeit auf einen Marathonlauf planen.
Um nach 9,5 Stunden Arbeit die 3 weiteren Schulstunden meiner besuchten Weiterbildung gut zu überstehen, gönnte ich mir vor Schulbeginn dann doch noch einen Löffel Honig und ein paar Traubenzucker (gemäss Ratgeber offiziell erlaubt). So konnte ich einen möglichen Schwächeanfall vorbeugen.
Dass ich während dem Unterricht trotzdem fast weggepennt bin, ist ein anderes Thema und hat nichts mit dem Fasten zu tun… :-)
Halbzeit geschafft! Bin jetzt schon stolz und überlege gerade, ob ich die Fastenwoche noch um ein paar Tage verlängern soll.
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