Freitag, 17. Dezember 2010

Hallo Welt

Ne, ich bin nicht im Winterschlaf (obwohl ich das wirklich gerne wäre…). Bin nur gerade megamässig beschäftigt. Die Lektorin hat mir mein Manuskript retourniert. Es ist jetzt rot und nicht mehr schwarz. Wann immer es möglich ist, krame ich meine gesamte Motivation hervor und schreibe Sätze um, verschiebe Wörter und korrigiere Satzzeichen. Nein, eigentlich korrigiere ich nicht, ich ergänze. Dabei muss ich gestehen, dass ich Kommas hasse. Der Blick auf die Seiten meines Manuskripts beweist das unwiderruflich. Während ich mein Buch geschrieben habe, muss mein Hirn geschrumpft und alle gelernten Kommaregeln verdrängt worden sein.

An alle meine ehemaligen Deutschlehrer: Warum zum Teufel haben Sie mir diese sch*** Kommaregeln nicht direkt ins Hirn tätowieren lassen? Oder intravenös zugeführt?
Kann sein, dass Sie damals Diskussionen mit meinen Eltern riskiert hätten. Aber glauben Sie mir, das ist mir momentan ziemlich egal. Ich will einfach nur Kommas richtig setzen können. Ohne nachdenken zu müssen, versteht sich.

Was mich jedoch vor der endgültigen Verzweiflung bewahrt: Milena Moser (bekannte Aargauer Schriftstellerin) beichtet in ihrem Blog, dass sie letzthin ihrem Sohn mehrere falsche Kommas in einen Aufsatz gepflanzt hat.

Nobody’s perfect! Das beruhigt.
Jeder Mensch macht (Komma-)Fehler…